Montag, 15. Dezember 2014

15. Dezember

Kerzenlicht kann so romantisch oder gar kitschig sein. Für Jesus war Licht nichts Kitschiges, wenn er sagt „Ihr seid das verborgen bleiben.
Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus.“ (Mt 5). Für ihn und die Menschen seiner Zeit war Tageslicht und mühevoll gehütetes Lampenlicht lebenswichtig und bestimmte den Tagesrhythmus.

Mit dem Friedenslicht aus Betlehem betonen die Pfadfinder, dass von Jesus ein ganz besonderes Licht ausgeht.
Jesus brachte Licht ins Dunkle, er wollte die Gesellschaft und die Religion „aufhellen“. Er war ein Revolutionär und er war gläubiger Jude. Dafür steht der siebenarmige Leuchter – die Menora. Seine Überzeugungskraft, sein Wille und die Schärfe seiner Aussagen sind oft wie gleißendes Licht, das aufdeckt und entwaffnet, ein andermal wie wärmendes, feines Licht, das aufbaut, aufmuntert, Geborgenheit und Vertrauen schafft.

Das Friedenslicht wird an einer Kerze in der Geburtskirche in Betlehem entzündet und von Docht zu Docht behutsam in alle Welt getragen. Gestern Nachmittag wurde es im Münchner Dom empfangen und feierlich weitergegeben. In vielen Kirchen kann man in nächster Zeit daran seine Kerze entzünden.

Viele kleine Friedensschritte und kleine Friedenslichter kann unsre Welt gut brauchen.

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15. Dezember
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