Sonntag, 28. April 2013

Erzählt doch mal . . . Schriftgelehrte

Es ist nun schon ein paar Wochen her, dass wir diesen Menschen kreuzigen ließen.
Was hatte dieser Jesus sich denn erwartet? Dass ihn die Römer sein Königreich ausrufen lassen, dass er ungestraft die instabile politische Lage ins Wanken bringen kann? Den dummen Menschenmassen Hoffnung zu geben, auf Befreiung von den Römern und auf das Kommen des Messias.
Und als wenn das nicht gereicht hätte, war er so dumm und sagte offen von sich, er sei der Sohn Gottes. Gott sei sein Vater! Welch Frechheit! Dieser Mann musste weg. Es war besser, dass ein Mann für das Volk stirbt, als das Volk für diesen Verrückten.

Doch selbst in seinem Tod macht Jesus noch Ärger. Sein Tod liegt schon mehr als einen Monat zurück und seine Anhänger geben immer noch keine Ruhe. Sie erzählen überall, dass dieser Jesus noch lebt, den Tod besiegt hat. Dass er ihnen regelmäßig erscheine und mit ihnen essen würde. Welch Torheit! Wir haben ihn doch alle am Kreuz krepieren sehen!
Doch diese Botschaft spricht sich herum. Die Leute reden. Und auch wenn sich diese Jesusanhänger noch ängstlich in ihren Zimmern und Häusern verkriechen, glauben viele Leute, dass Jesus noch lebt. Diese Geschichte kann kein gutes Ende nehmen.

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5. Sonntag der Osterzeit
5. Sonntag der Osterzeit (Dateigröße: 141 KB)