Palmsonntag
Stellen wir uns einmal vor, wie es Jesus auf seinem Esel in der heutigen Zeit ergehen könnte. Stellen wir uns vor, dass an seinem Weg das Schild: ,Verbot für Reiter’ stehen würde. Was würde geschehen?
Wenn ich so darüber nachdenke, glaube ich, dass diese Begegnung ziemlich nüchtern ausfallen dürfte. Da wäre bestimmt sofort eine Politesse zur Stelle, die einen Strafzettel wegen unerlaubten Reitens aushändigen würde und einige Leute würden wohl gaffen, weil da jemand auf einem Esel daher reitet und das auch noch, obwohl da ein Verbotsschild für Reiter steht - Unmöglich -
Aber die meisten Menschen würden wohl ihren Alltagsgeschäften weiter nachgehen und sich gar nicht weiter für diesen komischen Ökoheini auf dem Esel interessieren. Also würden die meisten von uns Jesus überhaupt nicht wahrnehmen, geschweige denn ihn als den, der im Namen des Herren kommt, erkennen! Eine ernüchternde, aber nicht wirklich überraschende Erkenntnis bzw. Tatsache.
Wir stehen heute am Anfang der Karwoche. Der Woche in der sich die Ereignisse um Jesu überschlagen. DIE entscheidende Woche im ganzen Kirchenjahr und für unseren Glauben überhaupt. Lasst uns nicht, wie oben beschrieben, einfach mit unseren Alltagsgeschäften weitermachen. Öffnen wir vielmehr unsere Augen, Ohren und vor allem Herzen, damit wir in einer Woche mit allen Sinnen das zentrale Fest der Christenheit begehen können, die Auferstehung Jesu. Machen wir uns als Christen und Christinnen bereit. Wir haben noch eine Woche Zeit uns selbst vorzubereiten. Nützen wir sie!
